1000 Jahre Geschichte (n)
auf dem Klosterweg und dazu viel Naturerlebnis
Seitdem das Kloster St. Blasien sim 10. Jahrhundert durch Ritter Reginbert von
Seldenbüren reiche
Schenkungen im Zürichgau erhalten hatte, konnte die "Albzelle" einen
immer größeren Besitz südlich
des Rheins erlangen. Diese Güter zu beaufsichtigen und
ihre Abgaben zu kassieren, dazu diente die Verbindung des "Klosterweges".
Kein Zufall ist sein Verlauf über Waldshut: Dort hatten die Mönche immer wieder
vor dem vorderösterreichischen "Waldamt" vorzusprechen, dort besaß das Kloster
seit 1684 das Patronat über die Pfarrei. Der einstige "Klosterweg" stellte eine wichtige und lebendige Verbindung dar.
Auf ihm
verliefen viele Ereignisse, die für das Kloster und seine Umgebung sehr bedeutend waren:
Der Zug der Schweizer 1468 gegen St. Blasien, der Transport der klösterlichen Kleinodien
in die sichere Schweiz während des Bauernkrieges und der Marsch der Aufständischen
1525 vor das Kloster, der Zug napoleonischer Truppen vom Rheintal in den Schwarzwald
1796 und die Flucht von Abt Mauritz in die Schweiz...
1761 wurde mit dem Ausbau des Pfades zur Fahrstraße begonnen.
Mit der Aufhebung des Klosters 1807 verlor der "Klosterweg" seine ursprüngliche
Bedeutung, doch orientiert sich der Verlauf der B 500 an diesem historischen Weg.
Abseits dieser Verkehrsstrasse verläuft heute wieder der Klosterweg, seit 2001 als
Wanderweg ausgeschildert, und lädt zum Erholen und Nachdenken
über die Geschichte(n) dieser Region ein.